Die Software-Frage: Individuell oder Standard?

Die Software-Frage: Individuell oder Standard?
Sofia Steninger
Wie können wir Dich bei Deinem Software-Projekt unterstützen?

Sofia Steninger
Solution Sales Manager

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Wenn Unternehmen ihre Geschäftsprozesse digitalisieren wollen, steht oft diese Frage im Raum: Reicht eine standardisierte Lösung aus, oder benötigen wir eine individuelle Lösung, die unsere speziellen Anforderungen erfüllt?

Wie entwickelt man individuelle Software?

Individuelle Software wird entwickelt, indem zuerst die spezifischen Anforderungen des Kunden erfasst werden. Anschliessend wird ein detailliertes Design erstellt und die Programmierung durchgeführt. Nach der Fertigstellung folgt das Testing, um die Qualität sicherzustellen, bevor die Software bereitgestellt und gewartet wird.

Individualsoftware vs. Standardsoftware

Standardsoftware bezieht sich auf vorgefertigte Softwarelösungen, die für eine breite Nutzerbasis entwickelt wurden. Diese «Programme» sind in der Regel vergleichsweise rasch einsatzbereit und decken eine Vielzahl von Funktionen ab, die für viele Unternehmen relevant sind. Bekannte Beispiele für Standardsoftware sind ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning), CRM-Systeme (Customer Relationship Management) oder Buchhaltungssoftware.

Individualsoftware hingegen wird speziell für ein einzelnes Unternehmen entwickelt und wird deshalb oft „Eigenentwicklung“ genannt. Sie ist massgeschneidert, um die einzigartigen Geschäftsanforderungen und -prozesse eines Unternehmens optimal zu unterstützen. Im Gegensatz zur Standardsoftware wird hier jedes Detail genau nach den Wünschen und Bedürfnissen des Unternehmens gestaltet.

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Standardsoftware im Fokus: Chancen und Risiken

Während Standardsoftware eine bewährte Grundlage für allgemeine Geschäftsprozesse bietet, können ihre Grenzen bei speziellen Bedürfnissen zu Problemen führen. Es ist wichtig, sowohl die Vorteile als auch die potenziellen Einschränkungen genau abzuwägen.

Vorteile von Standardsoftware

  1. Kosteneffizienz: Standardsoftware ist oft günstiger in der Anschaffung, da die Entwicklungskosten auf viele Kunden verteilt werden. Allerdings ist dies nicht immer der Fall, denn bei der Individualentwicklung fallen nur die Kosten für die tatsächlich benötigten Funktionen an. Das bedeutet, dass Standardsoftware mit einer Vielzahl an Funktionen kommt, von denen viele gar nicht genutzt werden, was versteckte Kosten verursachen kann.
  2. Schnelle Implementierung: Da Standardsoftware rasch einsatzbereit ist, kann die Einführungszeit erheblich verkürzt werden. Dies gilt jedoch nur, wenn kein aufwändiges Customizing erforderlich ist, da dieses den Implementierungsprozess verlängern und die Kosten deutlich erhöhen kann.
  3. Wartung und Updates: Standardsoftware wird regelmässig durch den Anbieter gewartet und aktualisiert, um die Qualität und Sicherheit zu gewährleisten.
  4. Nutzungserfahrung: Da Standardsoftware von vielen Unternehmen genutzt wird, sind die Lösungen in der Regel gut erprobt.

Nachteile von Standardsoftware

  1. Anpassungsfähigkeit: Oft können Unternehmen nur in einem begrenzten Rahmen Änderungen vornehmen, was dazu führen kann, dass spezifische Geschäftsanforderungen nicht optimal abgedeckt werden.
  2. Abhängigkeit vom Anbieter: Während dem Betrieb von Standardsoftware ist man meist an den Hersteller gebunden (siehe auch „Lizenzkosten“). Auch für Änderungen und Anpassungen an der Software sind häufig an den Anbieter gebunden.
  3. Funktionalität: Standardsoftware bietet oft eine Vielzahl von Funktionen, die jedoch nicht immer alle benötigt werden. Gleichzeitig können essenzielle Funktionen fehlen, die spezifisch für das jeweilige Unternehmen notwendig sind.
  4. Integration: Die Integration von Standardsoftware in bestehende Systeme ist oft schwierig, erfordert Kompromisse und führt zu zusätzlichen Kosten und Komplexität.
  5. Lizenzkosten: Standardsoftware erfordert in der Regel fortlaufende Lizenzgebühren. Diese Kosten summieren sich im Laufe der Zeit.

Warum individuelle Software? Die Antwort ist einfach:

Individualsoftware: Was spricht dafür? Was dagegen?

Individualsoftware bietet eine ideale Abdeckung der spezifischen Anforderungen eines Unternehmens, kann aber bei der Implementierung und Wartung Herausforderungen mit sich bringen. Es ist wichtig, diese Flexibilität gegen mögliche Komplikationen abzuwägen.

Vorteile von Individualsoftware

  1. Anpassungsfähigkeit: Individualsoftware wird speziell für ein Unternehmen entwickelt und ist daher perfekt auf die Geschäftsanforderungen abgestimmt.
  2. Flexibilität: Individuelle Software passt sich flexibel an die Bedürfnisse an – wie ein Neoprenanzug. Standardsoftware hingegen ist oft unflexibel und zwingt zur Anpassung der Prozesse.
  3. Innovationsmöglichkeiten: Mit Individualsoftware können Unternehmen neue Ideen und Funktionen direkt implementieren, ohne auf Standardlösungen angewiesen zu sein.
  4. Langfristiger Nutzen: Individualsoftware ist langfristig auf die Ziele und Prozesse eines Unternehmens abgestimmt. Dies bedeutet, dass sie mit dem Unternehmen wachsen und sich weiterentwickeln kann.
  5. Eigentum am Quellcode: Bei Individualsoftware gehört der Quellcode dem Unternehmen. Dies bietet die Möglichkeit, Änderungen und Anpassungen unabhängig vom ursprünglichen Entwickler vorzunehmen und so die Software jederzeit weiterzuentwickeln.
  6. Integration: Da Individualsoftware speziell für ein Unternehmen entwickelt wird, kann sie optimal in bestehende Systeme und Prozesse integriert werden. Das passiert in der Regel mit sogenannten Schnittstellen.

Nachteile von Individualsoftware

  1. Entwicklungszeit: Die Entwicklung von Individualsoftware benötigt Zeit, sodass Unternehmen im Vergleich zu sofort einsatzbereiter Standardsoftware mit einer längeren Wartezeit bis zur vollständigen Implementierung rechnen müssen.
  2. Wartung und Support: Die Verantwortung für Wartung und Weiterentwicklung liegt oft beim Kunden. Dies erfordert entweder interne Ressourcen oder die Beauftragung eines externen Dienstleisters.
  3. Skalierbarkeit: Individualsoftware muss möglicherweise angepasst werden, wenn das Unternehmen wächst oder sich verändert.

Alexandra Die Punkte 2. und 3. sind mit dem richtigen Partner wie soxes jedoch keine Hürde. Wir stehen Deinem Unternehmen auch nach der Implementierung zur Seite. Mit einem umfassenden Service Level Agreement (SLA) garantieren wir zuverlässigen Support und Wartung. Du möchtest Deine Software weiterentwickeln oder anpassen? Kein Problem! Wir entwickeln kontinuierlich neue Komponenten für Dich, damit Deine Software mit Deinem Unternehmen wachsen kann.

Alexandra Mittmann, Customer Success Lead, soxes AG

Mit Blick auf die Vor- und Nachteile von Standard- und Individualsoftware wird deutlich, dass Unternehmen oft vor der Herausforderung stehen, das Gleichgewicht zwischen Kosten, Anpassungsfähigkeit und Implementierungszeit zu finden.

Bei soxes bieten wir mit unserer KUBE-X Entwicklungsplattform eine leistungsfähige Option, die die Vorteile von Standardisierung nutzt und es ermöglicht, Eigenentwicklungen kostengünstiger und schneller zu implementieren. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass KUBE-X eine Möglichkeit, aber keineswegs ein Muss ist. Wir gehen flexibel auf Deine Bedürfnisse ein und finden die Lösung, die am besten zu Deinem Unternehmen passt.

Die Vorteile von KUBE-X

Unternehmen wollen ihre Produkte oder Dienstleistungen schnell auf den Markt bringen, ohne dabei auf Qualität zu verzichten. Mit unserer Entwicklungsplattform KUBE-X garantieren wir: Schnelle Entwicklung mit hoher Qualität, bei der bis zu 70% einer Applikation aus standardisierten, mehrfach getesteten Komponenten bestehen. Dadurch sparst Du bis zu 50% der Kosten und erhöhst die Sicherheit und Stabilität Deiner Software.

Mit KUBE-X können wir ausserdem die Entwicklungszeit um 40% bis 50% reduzieren. Anstatt jedes Projekt von Grund auf neu zu starten, nutzen wir sofort einsatzfähige Standardfunktionen und konzentrieren uns auf die individuellen Anforderungen Deiner Applikation. So können wir die «Time to Market» deutlich verkürzen und gleichzeitig eine optimale Performance und Effizienz gewährleisten.

Du erhältst eine hochwertige Software zu einem optimierten Preis-Leistungs-Verhältnis. Standardisierte Komponenten erhöhen die Sicherheit und Transparenz, während unsere Entwickler sich auf die wirklich wichtigen, individuellen Aspekte Deines Projekts konzentrieren können. Mehr dazu hier (KUBE-X Infobox).

Individual- und Standardsoftware: Das Beste aus beiden Welten

In vielen Fällen ist es nicht notwendig, sich strikt für eine der beiden Lösungen zu entscheiden. Eine Kombination aus Standardsoftware und Individualsoftware kann die Vorteile beider Ansätze vereinen.

Unternehmen können eine bewährte Standardlösung für allgemeine Geschäftsprozesse nutzen und diese durch massgeschneiderte Individualsoftware erweitern, um spezifische Anforderungen zu erfüllen. Diese Brückenlösungen bieten das Beste aus beiden Welten: die Stabilität von Standardsoftware sowie die Flexibilität und Effizienz von Individualsoftware.

Denn obwohl ERP, CRM und PPS-Systeme viele Funktionen abdecken, gibt es oft spezifische Geschäftsanforderungen, die diese Standardlösungen nicht abbilden können, da sie darauf ausgelegt sind allgemeine und häufig auftretende Anforderungen vieler Branchen zu erfüllen. Trotz ihrer Vielseitigkeit stossen Standardlösungen oft an ihre Grenzen, wenn es um spezifische, einzigartige Geschäftsanforderungen geht.

Möchtest Du Deine bestehende Standardsoftware optimieren? Lass uns besprechen, wie Individualsoftware Dein System erweitern kann!

Marktentwicklung und Trends in der Schweiz

In der Schweiz steigt die Nachfrage nach individuellen Softwarelösungen, besonders in mittelständischen Unternehmen. Während Standardsoftware noch weit verbreitet ist, erkennen immer mehr Firmen die Vorteile von Individualsoftware, die sich besser an spezifische Anforderungen anpassen und nahtlos in bestehende Systeme integrieren lässt.

Laut einer aktuellen Studie erzielte die Schweizer Softwarebranche 2022 rund 20% ihres Umsatzes durch die Anpassung von Standardsoftware und die Entwicklung massgeschneiderter Lösungen. Der «Swiss Software Industry Survey» (SSIS) zeigt zudem, dass die Nachfrage nach Individualsoftware auch im öffentlichen Sektor zunimmt, wobei 20,3% des Umsatzes von Individualsoftwareunternehmen aus öffentlichen Aufträgen stammen. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung solcher Lösungen in der Schweiz.

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