Access und VBA im Dauereinsatz

Alan Stimac
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Alan Stimac
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Access- und VBA-Lösungen geraten bei Industrie-Datenmengen an ihre Grenzen, dieser Artikel zeigt, wie du mit smarter Modernisierung Kosten und Ausfälle vermeidest.

  • Access stösst bei 2-GB-Datenbanken, Mehrbenutzerzugriffen und Sicherheitsanforderungen schnell an Grenzen.
  • Jeder ungeplante Stillstand kostet laut Studien bis zu CHF 140’000 pro Stunde.
  • SQL Server, PostgreSQL und moderne .NET-Frontends bieten skalierbare und sichere Alternativen.

Warum Access in der Industrie an seine Grenzen stösst

Viele industrielle KMUs setzen seit Jahren auf Microsoft Access und VBA. Die Gründe sind nachvollziehbar: schnelle Umsetzung, niedrige Lizenzkosten, flexible Anpassung. Doch genau diese Vorteile werden mit zunehmendem Wachstum zu einer Zeitbombe für Prozesse und Datenqualität. Wer zu lange wartet, riskiert Produktionsstillstände, hohe Wartungskosten und den Verlust von wertvollem Know-how.

Access ist als Desktop-Datenbank für kleine Teams konzipiert. Besonders in Produktion, Fertigung und Logistik, wo Daten aus Maschinen, Sensoren und ERP-Systemen kontinuierlich wachsen, eskalieren diese Probleme. In produktiven Umgebungen mit steigenden Anforderungen entstehen daraus kritische Schwachstellen:

Häufige Risiken bei Access Datenbanken

1. Risiko
2. Typisches Szenario
3. Konsequenz
2-GB-Datenbanklimit
Produktions- oder Messdaten wachsen schneller als erwartet
Performance-Einbrüche, beschädigte Dateien, Datenverlust
Mehrbenutzer-Konflikte
Mehrere Mitarbeitende greifen parallel auf dieselben Tabellen zu
Sperrungen, falsche Datensätze, Systemabstürze
Fehlende Rechteverwaltung
Keine rollenbasierte Sicherheit
Datenschutzverletzungen, Verstoss gegen ISO/DSGVO
Keine automatisierten Tests
Änderungen werden direkt im Live-System gemacht
Hohe Fehleranfälligkeit, lange Ausfallzeiten

Häufig gestellte Fragen

  • Was kostet eine Access Modernisierung oder Migration?

    Die Kosten hängen von Datenmenge, VBA-Komplexität und gewünschter Zielarchitektur ab.

  • Wie migriere ich Access zu SQL Server ohne Ausfallzeiten?

    Durch eine stufenweise Migration mit parallelem Testsystem und Backups, sodass die Datenbank während des Umzugs nutzbar bleibt.

  • Wie viele gleichzeitige Nutzer verträgt Access wirklich?

    Access skaliert kaum über 10–20 parallele Nutzer hinaus, bei komplexeren Abfragen schon deutlich weniger.

  • Kann Access nach der Migration weiter genutzt werden?

    Ja, häufig bleibt Access als Frontend bestehen, während das Backend auf SQL Server oder PostgreSQL läuft.

  • Wie lange dauert eine typische Access zu SQL Server Migration?

    Für eine mittelgrosse Datenbank mit VBA-Logik liegt die Umsetzung oft zwischen einigen Wochen und wenigen Monaten, je nach Komplexität und Tests.

  • Wie kann ich vorhandene Access Berichte nach der Migration weiter nutzen?

    Viele Berichte lassen sich mit Power BI, SSRS oder modernen Web-Reporting Tools abbilden und erweitern.

Die versteckten Kosten von Access-Altlasten

Viele Unternehmen unterschätzen die finanziellen Risiken. Ein Beispiel aus einem Schweizer Produktionsbetrieb zeigt, wie schnell die Kosten steigen können:

  • Produktionsausfall: Bereits ein ungeplanter Stillstand von 2 Stunden verursacht laut ABB-Studien durchschnittlich CHF 140’000 Schaden pro Stunde.
  • Notfallwartung: Externe Spezialisten für VBA/Access verlangen Tagessätze von CHF 1’200–1’800, wenn überhaupt verfügbar.
  • Compliance-Risiko: Ein Datenleck durch fehlende Rechteverwaltung kann Bussen im fünf- bis sechsstelligen Bereich nach sich ziehen.

Case Study: Moderne Weblösung ersetzt alte Access-Anwendung

Case Study: Moderne Weblösung ersetzt alte Access-Anwendung
  • 1 Projektübersicht

    Die BWS Limmattal verwaltete Lernenden-, Eltern-, Klassen- und Kursdaten jahrelang mit einer MS Access-Lösung. Durch personelle Wechsel fehlte jedoch die Wartung, und wachsende Anforderungen machten die Weiterentwicklung immer schwieriger. Es entstand der Bedarf nach einer flexiblen, online verfügbaren Plattform.

  • 2 Herausforderung

    Das Wissen über die bestehende Access-Lösung war nur teilweise dokumentiert. soxes musste das alte System detailliert analysieren, um alle Funktionen und Daten vollständig zu erfassen. Ziel war, die bisherigen Abläufe zu modernisieren und eine Basis für künftige Erweiterungen zu schaffen.

  • 3 Lösung

    soxes entwickelte eine zentrale Webplattform, die alle Daten und Prozesse integriert. Lernende, Lehrkräfte und Verwaltung können sich selbst verwalten, während automatisierte Stundenpläne und ein optimiertes Abwesenheitsmanagement den Aufwand reduzieren. Ein modernes UI ermöglicht eine einfache Nutzung und flexible Anpassungen in der Cloud.

  • 4 Ergebnis

    Die neue Weblösung ersetzt die alte MS Access-Anwendung vollständig und schafft ein stabiles, zukunftsfähiges System. Onboarding-Prozesse sind schneller, Daten sind zentral und sicher verfügbar, und die Plattform bleibt jederzeit erweiterbar. Wartung und Support erfolgen durch soxes auf Basis eines gemeinsamen SLA für kontinuierliche Verbesserung.

Alternativen für Access und VBA

Viele Unternehmen fragen sich, welche Alternative zu Microsoft Access oder VBA langfristig die bessere Wahl ist. Vor allem in Industrie, Fertigung und Produktion stossen klassische Access-Anwendungen mit ihrem 2-GB-Limit und fehlender Mehrbenutzer-Stabilität schnell an ihre Grenzen. Bewährte Wege sind die Migration auf SQL Server, PostgreSQL oder Azure SQL, kombiniert mit modernen Frontends auf Basis von .NET, C#, Angular oder React. Diese Technologien ermöglichen rollenbasierte Sicherheit, bessere Performance, mobile Zugriffe und eine nahtlose Integration in ERP- oder MES-Systeme.

soxes unterstützt Unternehmen dabei, ihre bestehende Access-Datenbank zu analysieren, Risiken zu erkennen und den besten Weg zu wählen: von Access Support und VBA Wartung über gezielte Access Modernisierung bis hin zur vollständigen Migration oder Ablösung durch eine skalierbare Web- oder Cloud-Lösung.

Modernisierungswege: von der Datenbank bis zum Code

Eine Modernisierung bedeutet nicht zwangsläufig eine komplette Neuentwicklung. Häufig reicht ein schrittweiser Ansatz:

1. Backend auslagern

Migriere die Datenbank zu SQL Server oder PostgreSQL. Dadurch entfällt das 2-GB-Limit, Abfragen werden schneller, Mehrbenutzerzugriffe stabiler.

2. Frontend entkoppeln

Ersetze die Access-Oberfläche durch ein Web- oder .NET-Frontend. Das ermöglicht rollenbasierte Zugriffe, bessere User Experience und mobile Nutzung.

3. VBA-Refactoring oder Ablösung

  • Kritische Funktionen werden in modulare Services überführt.
  • Automatisierte Tests und Versionierung sichern Qualität und Nachvollziehbarkeit.

4. Monitoring und Rollenrechte

  • Einführung von Protokollen, Alarmsystemen und regelmässigen Backups.
  • Rechtekonzepte nach ISO 27001 erhöhen Sicherheit und Audit-Fähigkeit.

5. Dokumentation und Wissenssicherung

Quellcode-Dokumentation, Datenmodelle und Prozessbeschreibungen machen dein System unabhängig von Einzelpersonen.

Ist Deine Access-Lösung ein Risiko?

  • 1

    Überschreitet deine Datenbank regelmässig 1,5 GB und nähert sich dem 2-GB-Limit?

  • 2

    Kommt es häufig zu Sperrungen oder Konflikten, wenn mehrere Nutzer gleichzeitig arbeiten?

  • 3

    Gibt es ein aktuelles Backup- und Restore-Konzept, das regelmässig getestet wird?

  • 4

    Sind automatisierte Tests oder Versionierungen für Änderungen eingerichtet?

  • 5

    Kennen mindestens zwei Personen den gesamten VBA-Code und die Datenbankstruktur?

  • 6

    Sind Rollen-, Rechte- und Sicherheitskonzepte vollständig dokumentiert und überprüft?

Hast Du mehr als zwei Fragen mit JA beantwortet?

Dann ist es Zeit, Deine Access-Lösung genauer zu prüfen.

  • Kostenfreie Analyse deiner Access- und VBA-Datenbank
  • Individuelle Empfehlung für Modernisierung oder Migration

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Sofia Steninger, Solution Sales Manager

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