Veraltete Software modernisieren: Risiken, Wege und Lösungen

Patrick Büchler
Wie kann ich Dich unterstützen?

Veraltete Software kann für Unternehmen zu einer wachsenden Belastung werden.

Das erfährst Du in diesem Artikel: 

  • Technische Schulden wachsen schleichend, bis sie Prozesse blockieren.
  • Eine gezielte Modernisierung schafft wieder Kontrolle statt Workarounds.
  • soxes begleitet Unternehmen von der Analyse bis zum stabilen Betrieb.

Bei soxes verstehen wir, dass nicht alles von Grund auf neu gemacht werden muss. Mit bewährten Methoden wie Re-Factoring oder Re-Engineering können wir viele Herausforderungen bereits erfolgreich bewältigen.

Warum veraltete Software zum Risiko wird

Veraltete Software kann zum unsichtbaren Kostenfaktor werden. Solange sie funktioniert, wird sie kaum beachtet. Doch in Wahrheit verursacht sie täglich Risiken und Ineffizienzen. Je älter die Software, desto grösser das Risiko, dass sie zum Engpass für das ganze Unternehmen wird. Die Folge davon sind Stillstände, ineffiziente Abläufe und steigende Betriebskosten.

Was ist veraltete Software (Legacy Software)?

Veraltete Software, auch Legacy Software genannt, bezeichnet Anwendungen, die auf alten Technologien, Frameworks oder Programmiersprachen basieren und nicht mehr den aktuellen Standards entsprechen.
Oft funktionieren sie zwar noch, sind aber schwer wartbar, unsicher oder nicht mehr kompatibel mit modernen Systemen.
Typische Beispiele sind Anwendungen in Delphi, Access oder älteren .NET-Versionen, die über Jahre gewachsen sind und nun die Weiterentwicklung oder Integration neuer Funktionen bremsen.

Risiken von Legacy Software

  • Hoher Wartungsaufwand durch komplexen, unübersichtlichen Code

  • Sicherheitslücken und fehlende Herstellerunterstützung

  • Schwierigkeiten bei der Integration neuer Systeme

  • Langsame Prozesse und steigende Fehlerquote

  • Abhängigkeit von einzelnen Entwicklern oder Know-how-Trägern

  • Sinkende Motivation der Mitarbeitenden durch veraltete Tools

Welche Wege zur Modernisierung gibt es?

Nicht jede Software muss komplett neu entwickelt werden. Entscheidend ist, wie veraltet die technische Basis ist und wie stark sie noch erweitert werden kann.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Refactoring und Re-Engineering.

Refactoring

Beim Refactoring wird der bestehende Code bereinigt, strukturiert und verbessert, ohne dass sich die Funktionalität für Anwender ändert.
Das Ziel: Die Software bleibt stabil, aber besser wartbar, sicherer und effizienter.

Vorteile:

  • Geringes Risiko
  • Kürzere Projektdauer
  • Keine Umstellung für Benutzer
  • Ideal bei lokal begrenzten Problemen

Typischer Einsatz: Wenn das System grundsätzlich stabil ist, aber technische Schulden und Performanceprobleme auftreten.

Re-Engineering: die nachhaltige Modernisierung

Beim Re-Engineering wird die Software grundlegend erneuert. Architektur, Code, Design und Technologie werden neu aufgebaut, um eine moderne, skalierbare Basis zu schaffen.

Vorteile:

  • Zukunftssichere Technologie
  • Bessere Skalierbarkeit und Performance
  • Neues UX-Design und optimierte Prozesse
  • Einfache Integration mit modernen Tools und APIs

Typischer Einsatz: Wenn der Code technisch veraltet ist, Technologien nicht mehr unterstützt werden oder neue Anforderungen nicht mehr umsetzbar sind.

Wann lohnt sich Refactoring, wann Re-Engineering?

1. Merkmal
2. Refactoring
3. Re-Engineering
Codequalität
mittelmässig, aber stabil
stark veraltet
Technologie
noch nutzbar
nicht mehr kompatibel
Risiko & Budget
gering
höher, aber langfristiger Nutzen
Ziel
Wartbarkeit
Zukunftssicherheit
Zeitrahmen
Wochen bis wenige Monate
mehrere Monate

Welche Modernisierung passt zu mir?

Je nach Unternehmenssituation, Budget und Ist-Zustand Deiner Business-Software muss individuell entschieden werden, ob ein Re-Engineering oder ein Re-Factoring sinnvoller ist. Gemeinsam analysieren wir mit Dir die spezifischen Bedürfnisse Deiner Software und finden individuelle Lösungen. Wir legen Wert darauf, dass Verbesserungen zügig eintreten, ohne dabei die Qualität und Sicherheit zu vernachlässigen.

Unsere Entwicklungsplattform KUBE-X bietet eine stabile und innovative Grundlage, um schnell und effektiv auf die Anforderungen Deiner Software zu reagieren und dabei stets die Sicherheit im Blick zu behalten. Dank des Slice & Dice Verfahrens können mit KUBE-X ab sofort auch bestehende Applikationen einfach in nur 4 Schritten modernisiert werden, ohne BIG BANG!

Einst komplizierte und zeitaufwendige Prozesse können in nur wenigen Schritten etabliert werden. Dies erspart unseren Entwicklern Wochen an Arbeit, die sie in die Entwicklung der individuellen Komponenten legen können. Damit wird dem Kunden die ultimative Qualitätssicherheit gewährleistet.

Dank KUBE-X können Re-Factoring und Re-Engineering Prozesse in einer standardisierten, hochautomatisierten Art und Weise einfach, nachvollziehbar, schnell, sicher sowie effizient geplant und implementiert werden. Ohne Qualitätsverlust.

Die Vorteile der Softwaremodernisierung mit KUBE-X

Infografik: KUBE-X Plattform & Build Pipeline.

Modernisierung des Personalmanagements im Bistum St. Gallen

Modernisierung des Personalmanagements im Bistum St. Gallen
  • 1 Projektübersicht

    Das Bistum St. Gallen verwaltete seine Personaldaten lange Zeit in einer einfachen Access-Anwendung. Ziel des Projekts war es, eine moderne, webbasierte Lösung zu entwickeln, mit der interne, externe und freie Mitarbeitende zentral erfasst und effizient verwaltet werden können. soxes erhielt den Auftrag, eine benutzerfreundliche und zukunftssichere Applikation zu realisieren.

  • 2 Herausforderung

    Die bisherige Access-Lösung war technisch veraltet, schwer erweiterbar und führte zu Doppelspurigkeiten. Das Bistum benötigte eine zentrale Plattform, die Daten sicher speichert, standortübergreifend nutzbar ist und die Erstellung von Berichten vereinfacht.

  • 3 Lösung

    soxes entwickelte eine webbasierte Applikation auf Basis von ASP.NET und JavaScript. Nutzer können Personen mehreren Funktionen und Organisationseinheiten zuordnen und durch Filter eigene Analysen und Berichte erstellen. Zusätzlich erlaubt das System den Export für Outlook-Importe oder Adobe InDesign, um Personalverzeichnisse direkt weiterzuverarbeiten.

  • 4 Ergebnis

    Die neue Lösung reduziert die Bearbeitungszeit für Personaldaten um 30 % und senkt die Betriebskosten im ersten Jahr um etwa 25 %. Durch zentrale Datenspeicherung ist ein sicherer Zugriff von allen Standorten möglich. Unterschiedliche Benutzerrechte sorgen für klare Verantwortlichkeiten. Eine vollständige Dokumentation stellt sicher, dass interne Teams das System eigenständig betreuen und weiterentwickeln können.

Herausforderungen mit veralteter Software

Deine Software sollte Dein Unternehmen unterstützen, veraltete Systeme führen jedoch oft zu langsamem Betrieb, unvorhergesehenen Ausfällen und können mit neuen Anforderungen nicht Schritt halten.

Sind Dir diese Anzeichen aufgefallen, dann ist es Zeit für ein Re-Factoring oder ein komplettes Re-Engineering Deiner Unternehmenssoftware:

  • Regelmässige Ausfälle oder Fehler: Häufige Systemausfälle oder Fehlermeldungen sind ein Warnsignal dafür, dass die Software anfällig geworden ist.
  • Schwierigkeiten bei der Integration neuer Tools: Wenn es schwerfällt, neue Anwendungen oder Tools in die vorhandene Software zu integrieren, kann dies auf Inkompatibilität und veraltete Technologien hinweisen.
  • Schlechte Leistung im Vergleich zu modernen Lösungen: Wenn Deine Software im Vergleich zu aktuellen Lösungen langsamer oder weniger funktional ist, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass eine Aktualisierung notwendig ist.
  • Komplexität und Unübersichtlichkeit: Wenn die Softwarearchitektur oder das Design unübersichtlich geworden sind, ist es schwierig Änderungen vorzunehmen. Auch wird die Fehlerbehebung erschwert.
  • Veraltete Benutzeroberfläche: Eine veraltete oder unflexible Benutzeroberfläche kann die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigen und es schwierig machen, den Anforderungen moderner Arbeitsabläufe gerecht zu werden.
  • Fehlender Support: Wenn der Hersteller oder Entwickler die Unterstützung oder Weiterentwicklung der Software eingestellt hat und es keine regelmässigen Updates oder Patches mehr gibt, kann dies zu Sicherheitsrisiken und Funktionsproblemen führen.
  • Hohe Wartungskosten: Wenn die Wartungskosten für die Instandhaltung der alten Software steigen und ein Grossteil des Budgets in die Fehlerbehebung fliesst, könnte eine Aktualisierung wirtschaftlicher sein.
  • Feedback von Mitarbeitern oder Kunden: Wenn Mitarbeitende oder Kunden häufig Probleme oder Beschwerden über die bestehende Software äussern, ist dies ein klares Anzeichen dafür, dass Verbesserungen notwendig sind.

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Sofia Steninger, Solution Sales Manager

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