Delphi Anwendungen betreuen statt ersetzen

Sandro Brandt
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Sandro Brandt
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Mit professioneller Delphi Wartung und Delphi Betreuung bleibt Deine bestehende Delphi Software sicher im Betrieb, gut dokumentiert und bereit für eine schrittweise Delphi Modernisierung in der Schweiz.

  • Laufende Dokumentation und Wissenssicherung verhindert Know-how-Verlust und macht selbst jahrzehntealten Delphi Code wieder wartbar.
  • Code Reviews decken Sicherheitslücken, veraltete Treiber und fehlerhafte Speicherverwaltung auf und senken so akute Risiken.
  • Ein erfahrener Partner verbindet Legacy Software Support mit schrittweiser Modernisierung ohne den laufenden Betrieb zu gefährden.

Viele Unternehmen in der Industrie und im Mittelstand setzen seit Jahren auf Delphi für ihre Kernprozesse. Diese Systeme laufen oft stabil: sie steuern Produktion, Planung oder Abrechnung und sind eng mit dem Tagesgeschäft verzahnt. Ein kompletter Ersatz ist für viele Firmen weder wirtschaftlich noch strategisch sinnvoll. Doch gerade diese Stabilität kann trügerisch sein.

Das unsichtbare Risiko stabiler Systeme

  • Dokumentationslücken: Wissen steckt im Kopf einzelner Entwickler. Ein unerwarteter Abgang kann Wochen kosten, bis nur schon ein kleiner Bug behoben ist.
  • Sicherheitslücken: Alte Bibliotheken und BDE Treiber werden nicht mehr gepflegt. Selbst wenn heute alles stabil läuft, können neue Windows Updates oder ein Zero Day Exploit das System lahmlegen.
  • Technische Schulden: Über Jahre gewachsene Module enthalten veraltete Strukturen, die Änderungen verlangsamen und Testaufwände explodieren lassen.

Für Dein Unternehmen bedeutet das: Jeder ungeplante Ausfall kann direkt auf die Produktion, den Umsatz oder die Kundenzufriedenheit durchschlagen.

Mikhail Sosa, Delphi Entwickler soxes AG

Mikhail Sosa, Delphi Entwickler soxes AG

Delphi Projekte haben oft extrem geschäftskritische Funktionen. Unser Ansatz ist deshalb, zuerst mit automatisierten Tests und Architekturdiagrammen die Kontrolle zurückzugewinnen, bevor wir an Neuerungen denken.

Fehlende Dokumentation & Wissensverlust

Viele Delphi Anwendungen wurden vor zehn oder zwanzig Jahren entwickelt. Häufig sind die damaligen Entwickler nicht mehr im Unternehmen, Dokumentationen sind lückenhaft oder gar nicht mehr auffindbar. Änderungen am Code werden dadurch riskant und teuer. Eine aktuelle Untersuchung aus dem Jahr 2025 («Software Maintenance Assessment: An Analysis of Determination Factors») belegt damit, dass unzureichende Dokumentation einer der zentralen Treiber für steigende Wartungskosten ist.

Sicherheitsrisiken und Compliance

Ältere Delphi Versionen erhalten keine Sicherheitsupdates mehr. Veraltete Bibliotheken und Komponenten erhöhen die Angriffsfläche. Viele produktive Delphi Systeme laufen noch auf Delphi 7 bis XE2, also Versionen, die keine offiziellen Sicherheitsupdates mehr erhalten. Häufig stecken darin die veraltete Borland Database Engine (BDE) oder alte Indy-Bibliotheken, die bekannte Schwachstellen bei Authentifizierung und Verschlüsselung aufweisen.
Ein Audit kann jederzeit Sicherheitslücken offenlegen, die den laufenden Betrieb gefährden.

Know-how-Engpässe & wirtschaftliche Risiken

Erfahrene Delphi Entwickler werden immer seltener. Wenn die letzten Experten das Unternehmen verlassen, steigt das Risiko von Ausfällen und Projektverzögerungen. Studien belegen, dass Wartungskosten bei alternden Systemen exponentiell steigen, wenn Know how verloren geht und neue Entwickler erst eingearbeitet werden müssen. Eine Untersuchung der Concordia University zeigt zudem, dass Entwicklerabgänge sogenannte «dormant files» hinterlassen. Das sind Codebereiche ohne klaren Verantwortlichen, die nachweislich zu höheren Fehlerraten und deutlich aufwendigerer Wartung führen. 

Kompatibilitätsprobleme & technologischer Verfall

Betriebssysteme, Datenbanken und Schnittstellen entwickeln sich weiter. Ältere Delphi Versionen wie Delphi 7, 2007 oder XE-Releases wurden für Betriebssysteme wie Windows XP oder Server 2003 entwickelt und sind mit modernen Plattformen nur eingeschränkt lauffähig. Neue Windows Updates, 64-Bit Umgebungen oder aktuelle Datenbanken führen häufig zu Instabilitäten, etwa durch fehlende Unicode-Anpassung, veraltete Treiber oder nicht getestete 64-Bit Builds.
Das Ergebnis sind steigende Wartungskosten und das Risiko, dass kritische Module plötzlich nicht mehr mit neuer Hardware, Cloud-Infrastrukturen oder aktuellen Datenbankversionen zusammenspielen.

Erste Erkenntnisse:

  • Diese Risiken sind nicht hypothetisch, sondern real und laufend.
  • Ein radikaler Austausch („Rewrite“) birgt hohe Eintrittsbarrieren, Risiken und Kosten.
  • Eine Betreuung und Wartung durch Spezialisten kann das Überleben im Betrieb sichern und zugleich die Grundlagen legen für spätere Modernisierung.

Schrittweise Modernisierung statt Big Bang

  • 1

    Systemanalyse und Risikobewertung

    Zu Beginn steht eine umfassende Analyse des bestehenden Systems. Automatisierte Tools und manuelle Code Reviews zeigen, welche Module kritisch sind und wo Quick Wins möglich sind.

  • 2

    Modulare Modernisierung

    Einzelne Funktionen können schrittweise in moderne Architekturen überführt werden, während der Kern stabil weiterläuft. Beispiele sind die Einführung neuer APIs, die Migration von Datenbanktreibern oder der Ersatz alter GUI Komponenten.

  • 3

    Strangler Pattern für sanfte Migration

    Neue Module werden parallel zum alten System entwickelt und übernehmen schrittweise Funktionen. So bleibt der Betrieb gesichert, während die Modernisierung voranschreitet.

  • 4

    Wartung während der Migration

    Während Modernisierungsmassnahmen laufen, übernimmt ein Partner den Betrieb und sorgt dafür, dass Ausfälle vermieden werden und alle Sicherheitsanforderungen erfüllt bleiben.

Professionelle Delphi Betreuung für Unternehmen

Ein erfahrener Partner für Delphi Wartung übernimmt nicht nur das klassische Bugfixing, sondern sorgt dafür, dass Deine Anwendung zukunftssicher bleibt und alle Risiken kontrolliert werden.

Wartung, Fehlerbehebung & Incident Management

  • Überwachung kritischer Prozesse und automatisierte Alarmierungen
  • Schnelle Fehlerbehebung und regelmässige Patches
  • Service Level Agreements für garantierte Reaktionszeiten

Code Reviews, Refactoring und technische Hygiene

  • Tiefgehende Analyse des Quellcodes, um Sicherheitslücken und technische Schulden zu identifizieren
  • Schrittweise Verbesserung der Architektur, Reduzierung von Abhängigkeiten und Erhöhung der Codequalität
  • Einsatz moderner Analysewerkzeuge und Metriken wie zyklomatische Komplexität oder Code Health Scores

Dokumentation & Wissenssicherung

  • Erstellung aktueller Architekturdiagramme und Funktionsbeschreibungen
  • Aufbau eines Living Architecture Dokuments, das künftige Anpassungen erleichtert
  • Gezielte, regelmässige Workshops und Wissenstransfer für interne Teams

Sicherheitsprüfung & Absicherung

  • Security Audits: Penetrationstests, Code-Schwachstellen-Scans, Schwachstellenanalyse
  • Absicherung von Datenbankzugriffen, Schnittstellen, Verschlüsselung von sensiblen Daten
  • Absicherung gegen neue Bedrohungen: Zero-Day-Updates, Audit-Logs, Intrusion Detection

Schrittweise Modernisierung & Integration

  • API-Fassaden (Wrapper) schaffen, um alte Delphi-Module mit modernen Systemen zu verbinden
  • Microservice- oder Plugin-basierte Erweiterung neuer Funktionalität
  • Modularer Übergang zu moderneren UI-Frameworks oder Datenzugriffsschichten
  • Planung von Ersatzmodulen

Betrieb & Release-Management

  • Versionskontrolle, CI/CD-Pipelines (sofern möglich)
  • Automatisierte Tests, Regressionstests
  • Deployment-Strategien (z. B. Canary Releases, Blue-Green)
    Backups, Disaster-Recovery-Planung

Nicht jede Delphi Anwendung muss sofort ersetzt werden. In vielen Fällen ist ein kontrolliertes, modulares Vorgehen sinnvoll.

Case Study: Langfristiger Support für ein produktionskritisches Delphi-System

Case Study: Langfristiger Support für ein produktionskritisches Delphi-System
  • 1 Projektübersicht

    Ein international tätiges Industrieunternehmen setzt seit über 25 Jahren ein zentrales Steuerungssystem für einen speziellen Geschäftsbereich ein. Die Applikation steuert Produktionslinien, Lagerbewegungen und Aufträge und erfasst Echtzeitdaten. Das System basiert auf Delphi und wurde über viele Jahre nur von einer einzelnen Person betreut.

  • 2 Herausforderung

    Das System ist technologisch komplex und umfasst zahlreiche Schnittstellen und Drittanbieter-Bibliotheken, die kaum dokumentiert waren. Fehlende Testumgebungen und Lücken beim Fehlerhandling erhöhten die Risiken.

  • 3 Lösung

    soxes übernahm den Delphi Support und führte eine strukturierte Analyse durch. Alle Abläufe, Schnittstellen und Datenflüsse wurden dokumentiert. Parallel wurde eine moderne Entwicklungsumgebung mit Azure DevOps und Testsystemen eingerichtet. Workshops und Reviews schufen eine nachvollziehbare Systemdokumentation.

  • 4 Ergebnis

    Das System ist heute vollständig dokumentiert und kann von einem erweiterten Team betreut werden. Der Langzeit-Support ist gesichert, Abhängigkeiten sind aufgelöst und die Basis für zukünftige Modernisierungsschritte ist gelegt.

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Sofia Steninger, Solution Sales Manager

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